Philosophie und Diversität
Leitfaden
Lehre
- Verankerung von Themen in Curricula/Lehrplänen auf Diversitätsanspruch prüfen, z.B. durch
- Reflexion der Themenauswahl
- Reflexion des Erstellungsprozesses von Curricula (Wer ist beteiligt und mit welchen Expertisen?) - Inklusivität der angebotenen Lehr-Lern-Formate sowie Leistungsnachweise erhöhen, z.B. durch
- Barrierefreiheit hinsichtlich der Sprache/ mehrsprachige Angebote
- Ermöglichung von Team-/ Gruppenarbeiten - Diversität, Heterogenität, evtl. Hierarchien und damit verbundene Herausforderungen thematisieren, z.B. durch
- Offene Thematisierung vonseiten der Seminarleitung
- Vorstellungsrunden der Teilnehmenden, die Raum geben, biographisches, politisches o.Ä. Interesse an einer philosophischen Fragestellung zu formulieren - Einstieg in das Sprechen (vor Publikum) erleichtern, z.B. durch
- Murmelrunden
- Readingresponses: den subjektiven Leseeindruck abfragen
- Think-Pair-Share/ stufenweise Gedankensortierung: Studierende arbeiten mit einem konkreten Auftrag zunächst allein. In einem zweiten Schritt setzen sie ihre Arbeit in Paaren oder einer kleinen Gruppe fort, die dann wiederum im Plenum geteilt werden kann - Reflexionsmöglichkeiten schaffen, z.B. durch
- Thematisierung der Diskussionskultur
- Gemeinsam festgesetzte Diskussionsregeln
- Evaluationszeitpunkte
- (Anonyme) Feedbackmöglichkeiten
Vgl. hierfür ausführlich etwa: Czollek, Leah Carola, Gudrun Perko (2015): Eine Formel bleibt eine Formel … Gender/queer- und diversitygerechte Didaktik an Hochschulen: ein intersektionaler Ansatz. Wien: FH Campus.