Philosophie in globaler Perspektive

Über uns

Die Arbeitsgemeinschaft »Philosophie in globaler Perspektive« wurde 2018 gegründet. Sie geht aus der früheren AG «Asiatische Philosophie» hervor, weitet deren Blickwinkel aber auf die Philosophie in anderen Weltregionen – wie Afrika, Lateinamerika und die arabisch- sowie persischsprachige Welt – aus. Mit dieser Neuausrichtung tragen wir den Herausforderungen Rechnung, welche die enger werdenden weltweiten Verflechtungen an die Philosophie herantragen.

Philosophie und Globalisierung

Die Prozesse der Globalisierung rücken nicht nur unsere Gegenwart, sondern auch unsere Geschichte zunehmend in ein verändertes Licht. Damit geraten die Geisteswissenschaften mehr denn je unter Druck, ihre Perspektiven und Forschungsthemen mit dem Prozess der Globalisierung zu verbinden. Mehr noch, es besteht die sachliche Notwendigkeit, unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Horizont umfassender Globalisierung neu zu befragen und zu konzipieren. Gerade die Philosophie muss sich diesen Herausforderungen kritisch und innovativ stellen. So wurden zum Beispiel beim Weltkongress für Philosophie 2018 in Beijing neben den europäischen auch Arabisch und Chinesisch als offizielle Sprachen anerkannt. Zum anderen entstehen weltweit Initiativen, regionalen Traditionen des Philosophierens Gehör zu verschaffen und für den globalen Diskurs fruchtbar zu machen. Ebenso soll den Rezeptionsprozessen etwa der asiatischen und arabischsprachigen Philosophien im Westen, wie auch umgekehrt, Rechnung getragen werden. Auf diese Weise können zukünftige Formen des Philosophierens in globaler Perspektive ergebnisoffen vorbereitet werden.

Zielsetzung

Diese aktuellen Veränderungen der Denklandschaft zu reflektieren, welche sich auch in einem neuen Bild der globalen Philosophiegeschichte(n) niederschlagen, ist die Kernaufgabe unserer Arbeitsgemeinschaft, die in Form von Workshops, Vorträgen, Podcasts, Vorlesungsreihen und anderen Formaten der Forschung wie auch der universitären Lehre umgesetzt wird. Durch diese Aktivitäten wollen wir globale Perspektiven der Philosophie innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Philosophie vorantreiben und in höherem Maße sichtbar machen. Nicht zuletzt soll durch die Tätigkeit unserer AG die aktive Teilnahme der DGPhil am Weltkongress für Philosophie 2024 in Rom mit vorbereitet werden.

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Aktivitäten

Regelmäßige Aktivitäten und aktuelle Projekte

Frühere Aktivitäten

  • Autoritarismus und interkulturelle Philosophie, Wiener Forum interkulturellen Philosophierens, Wien, 2. – 3. Juni 2023, organisiert von Hans Schelkshorn, Magdalena Kraus, Ľubomír Dunaj und Wolfgang Tomaschitz
  • »The Status of Oral Traditions in the History of Philosophy: Methodological Considerations«, Symposium des Koselleck-Projektes »Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive«, zugleich Forum für Philosophie der DGPhil, Hildesheim, 7.–9. September 2023
  • »Non-Canonical Women in the Histories of Philosophy«, Online-Tagung des Koselleck-Projektes »Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive«, 16.-17. März 2023, Universität Hildesheim, online
  • »Philosophie und Rassismus«, Internationale Tagung, Münster, 6.-8. Oktober 2022, organisiert von Franziska Dübgen, Kristina Lepold und Marina Martinez Mateo
  • »Geisteswissenschaften – Eurozentrismus – Kritik«, Akademie der Wissenschaften Berlin, 19.–23. Juli 2022, organisiert von Rolf Elberfeld und Anke Graneß
  • »Philosophie in globaler Perspektive«, Sektion auf dem XXV. Deutschen Kongress für Philosophie, Erlangen, 5.–9. September 2021, organisiert von Rolf Elberfeld, Nadja Germann, Anke Graneß, Hans Schelkshorn und Jens Schlieter, mit Sitzungen zur Philosophie in Afrika, Asien, der islamischen Welt und Lateinamerika
  • »Theorie und Praxis: Philosophie in globaler Perspektive«, Forum für Philosophie der DGPhil, Freiburg im Breisgau, 31. Oktober – 2. November 2019, organisiert von Nadja Germann, Rolf Elberfeld, Maarten Hoenen und Jens Schlieter

Kooperationen

Die AG »Philosophie in globaler Perspektive« arbeitet eng zusammen mit der Zeitschrift Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren, den beiden Fachgesellschaften Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (GIP) und Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (WIGIP) sowie der Vorstands-AG »Diversity« der DGPhil.

 

Sprecherin Prof. Dr. Nadja Germann

Philosophisches Seminar
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Platz der Universität 3
79085 Freiburg im Breisgau

nadja.germann@philosophie.uni-freiburg.de

Prof. Dr. Peter Adamson
Prof. Dr. Franziska Dübgen
Prof. Dr. Rolf Elberfeld
Dr. Anke Graneß
Prof. Dr. Hans Schelkshorn
Prof. Dr. Jens Schlieter