Frauen in der Geschichte der Philosophie
Leitung: Prof.in Dr.in Ruth Edith Hagengruber, Universität Paderborn
Die Erforschung der Geschichte der Philosophinnen hat sich zu einem wichtigen Bereich der kritischen Philosophiegeschichtsforschung entwickelt. Mit dieser Arbeitsgruppe wird in der Deutschen Gesellschaft für Philosophie ein Ort des Austausches und der Information zur Geschichte der Philosophinnen geschaffen. Forschung und Lehre werden dabei gleichermaßen berücksichtigt. Zahlreiche Workshops und Konferenzen, online und in Präsenz, laden dazu ein, das vorhandene Wissen zu teilen und zu mehren.
Unsere Webpage: bietet Gelegenheit,
- Mitglieder, aktive Forschende und Lehrende kennenzulernen
Vernetzte Projekte Informationen einzustellen und dieses Wissen dem interessierten Fachpublikum zugänglich zu machen
Veranstaltungen zum Thema aufzufinden.
Die Website bietet außerdem:
Eine Liste der Philosophinnen (westlich und nicht westlich)
Eine Enzyklopädie konziser Begriffe aus den Schriften der Philosophinnen ECC (in englischer und teilweise portugiesischer Sprache)
Material für die Lehre (in deutscher und englischer Sprache)
Lehrvideos: Eine kleine Auswahl an MOOC
Zahlreiche Vorträge zur Geschichte der Philosophinnen finden sich auf unserem YouTube Channel HistoryofWomenPhilosophers (englisch und deutsch)
In unserem Projekt In der Philosophie Zuhause finden Sie unsere Aktivitäten zum Thema Diversity gebündelt.
Hier finden Sie einige Links zu unseren Veranstaltungen:
- Voices from Ukraine. Women Philosophers in the Situation of War.
- Transformationen des philosophischen Kanons für den Philosophieunterricht
Gerne kommen Sie mit der Gruppe in Kontakt: ruth.hagengruber@upb.de.
Vergangene Veranstaltungen
AG Frauen in der Geschichte der Philosophie
Montag, 06.09.2021 | 08:30 – 10:30 Uhr
Im Rahmen des Kongresses der DGPhil
Mit dieser Arbeitsgruppe soll im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Philosophie ein Ort des Austausches und der Information zur Geschichte der Philosophinnen geschaffen werden. Hier wollen wir gemeinsam Themen und Veranstaltungen planen, um dieses Wissen dem interessierten Fachpublikum zugänglich zu machen und auch für den Schulunterricht aufzubereiten.
Die Erforschung der Geschichte der Philosophinnen ist heute international etabliert und hat sich in den letzten dreißig Jahren zu einem wichtigen Bereich der kritischen Philosophiegeschichtsforschung entwickelt. Diesen Veränderungen will die Arbeitsgemeinschaft durch Workshops und Publikationen Rechnung tragen.
Hierzu wird es Impulsvorträge (circa 15 Minuten) geben:
Ruth Hagengruber (Paderborn)
Eine kritische Revision des Kanons. 2600 Jahre Geschichte der Philosophinnen in der westlichen Philosophie
Sabrina Ebbersmeyer (Kopenhagen)
Feminismus als Herausforderungen für die Historiographie der Philosophie in Renaissance und Früher Neuzeit
Katrin Wille (Hildesheim)
Pragmatistinnen und ihre Themen im historischen Kontext
Anne Pollock (Mainz)
Intellektuelle Frauen an der Wende des 18. Und 19. Jahrhunderts
Maria Robaszkiewicz (Paderborn)
Hannah Arendt heute
Im Anschluss daran geht es um Vernetzung und Kooperationen.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und neue Ideen.
Kontakt
Prof. Dr. Ruth Hagengruber (Paderborn)
ruth.hagengruber@uni-paderborn.de
Weiterführende Informationen
Website der Arbeitsgemeinschaft bei der DGPhil
Der Kongress der DGPhil findet in diesem Jahr über die Software Zoom statt. https://dgphil2020.fau.de/zugang-zu-den-veranstaltungen/
Das Programm mit den Links zu den Veranstaltungen steht Ihnen im ConfTool ab dem 1. September zur Verfügung. Bitte registrieren Sie sich, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
XVIII. Symposium der International Association of Women Philosophers: Defining the Future, Rethinking the Past
Das XVIII. Symposium der International Association of Women Philosophers findet vom 18. bis 21. Juli 2021 in Kooperation mit dem Center for the History of Women Philosophers and Scientists an der Universität Paderborn statt. Die International Association of Women Philosophers (IAPh) ist eine bedeutende Organisation, die sich der Förderung von Frauen in der Philosophie verschrieben hat. 1967 in Deutschland gegründet, ist sie heute ein internationales Netzwerk für alle Frauen in der Philosophie, das alle philosophischen Disziplinen und sowohl feministische Philosophie als auch die Geschichte der Philosophinnen umfasst. Die IAPh 2021 wird sich mit den eindringlichsten Problemen unserer Zeit befassen: in Zeiten des unaufhaltbaren technologischen Fortschritts, des Klimawandel und ökonomischen Aufruhrs werden Beiträge von Philosophinnen zu Philosophie der Ökonomie, Technologie und Umweltethik gesucht.
Doktorandenkolloquium "Edith Steins Leben und Werk"
Das Doktorandenkolloquium "Edith Steins Leben und Werk" vom Edith-Stein-Archiv zu Köln findet voraussichtlich am 18. September 2021 online statt. Das Kolloquium zielt darauf ab, Forscher unterschiedlicher Disziplinen zusammenzubringen und einen fruchtbaren Austausch über Edith Stein zu fördern. Die Themenbereiche der Vorträge sollen Beiträge zu Edith Steins Leben und Wirken zu ihren Lebzeiten, zu ihren Schriften, ihrer Lehre und zur Aktualität ihres Denkens umfassen. Weitere Informationen finden Sie hier.
XXV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie
Vom 5. bis 8. September 2021 findet an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Erlangen der XXV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie zum Thema „Das Wahre, Gute und Schöne” statt. Für alle, die an der Geschichte der Philosophinnen interessiert sind, besteht die Möglichkeit, einen Beitrag in der Sektion 15 “History of Women Philosophers” einzureichen. Mehr Informationen finden Sie hier. Außerdem findet im Rahmen des Kongresses ein Workshop der AG statt:
AG Frauen in der Geschichte der Philosophie
Montag, 06.09.2021 | 09:00 – 11:00 | Gebäude, Raum
Mit dieser Arbeitsgruppe soll im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Philosophie ein Ort des Austausches und der Information zur Geschichte der Philosophinnen geschaffen werden. Hier wollen wir gemeinsam Themen und Veranstaltungen planen, um dieses Wissen dem interessierten Fachpublikum zugänglich zu machen und auch für den Schulunterricht aufzubereiten.
Die Erforschung der Geschichte der Philosophinnen ist heute international etabliert und hat sich in den letzten dreißig Jahren zu einem wichtigen Bereich der kritischen Philosophiegeschichtsforschung entwickelt. Diesen Veränderungen will die Arbeitsgemeinschaft durch Workshops und Publikationen Rechnung tragen.
Hierzu wird es Impulsvorträge (ca. 15 min) geben.
Ruth Hagengruber, Paderborn
Einführung: - Eine kritische Revision des Kanons.
2600 Jahre Geschichte der Philosophinnen in der westlichen Philosophie.
Sabrina Ebbersmeyer, Kopenhagen
Feminismus als Herausforderungen für die Historiographie der Philosophie in Renaissance und Früher Neuzeit
Katrin Wille, Hildesheim
Pragmatistinnen und ihre Themen im historischen Kontext.
Im Anschluss daran geht es um Vernetzung und Kooperationen.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und neue Ideen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt
Prof. Dr. Ruth Hagengruber (Paderborn)
ruth.hagengruber@uni-paderborn.de
Vergangene Veranstaltungen:
Tagung: Philosophinnen in Studium und Schule 29.7.-2.8.2019
Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Lehrmaterial zum Thema Geschichte der Philosophinnen zusammen zu tragen und es für die Lehre der Philosophie in Studium und Schule aufzubereiten. Bei der Gründung der Arbeitsgruppe Frauen in der Geschichte der Philosophie der Deutschen Gesellschaft für Philosophie wurde beschlossen, eine Tagung zu diesem Thema durchzuführen. Diese hat im Sommer 2019 im Rahmen der Libori Summer School erfolgreich stattgefunden.
Die Libori Summer School 2019 “Philosophinnen in Studium und Schule” beschäftigte sich mit Anregungen, auf welche Weise Texte von Philosophinnen in den Universitätsunterricht und auch Schulunterricht eingebunden werden können. In diesem Jahr wurden zwei parallele Libori-Sommerschulen durchgeführt, eine in englischer und eine in deutscher Sprache. Die internationale Sektion profitierte von einem großen Zulauf an Teilnehmern aus aller Welt, während die kleinere, deutsche Sektion auf enge Zusammenarbeit in kleinen Gruppen setzte. Ein ausführlicher Bericht der Tagung folgt in Kürze. Ein Konferenzband mit den besten Beiträgen, der Anwendungsbeispiele und Lehrmaterial zur Verfügung stellt, wird in der Springer Serie Frauen in Philosophie und Wissenschaft - Women Philosophers and Scientists erscheinen, herausgegeben von Prof. Dr. Ruth Hagengruber und Prof. Dr. Maria Nühlen. Interessierte wenden sich hierzu bitte an ruth.hagengruber@upb.de. Darüber hinaus fand die Veranstaltung in Kooperation mit dem Paderborner Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung PLAZ statt, um Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit zu geben, sich die Teilnahme als Fortbildung bescheinigen lassen, und so Philosophinnen in die Lehrerausbildung einzubringen.
Ein Highlight der Tagung war die Diskussionsveranstaltung "Philosophinnen in Kanon?" mit Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Birnbacher. Am Mittwoch, den 31. Juli 2019, debattierten Dieter Birnbacher (Universität Düsseldorf), Ruth Hagengruber (Universität Paderborn), Sarah Hutton (University of York, GB) und Maria Nühlen (Hochschule Merseburg) mit Sabrina Ebbersmeyer (Universität Kopenhagen) als Moderatorin mit dem Publikum die Frage, in welcher Form Philosophinnen Teil des Lehrplans sein können. Wegen des großen internationalen Überhangs wurde die Diskussionsrunde in deutscher und englischer Sprache durchgeführt. Sowohl die Podiumsdiskussion als auch ein Interview mit Dieter Birnbacher in dem Format Conversations with Diotima werden in Kürze online bereitgestellt und verlinkt. Ein weiteres Highlight war die Verleihung des von Prof. Ulrike Detmers gestifteten Elisabeth von Böhmen-Preises 2019 an Prof. em. Mary Ellen Waithe (Cleveland State University) für ihre Verdienste zur Würdigung des Beitrags von Philosophinnen zur Philosophiegeschichte.
Workshop: Philosophinnen in Studium und Schule (26.10.18)
Auf keinem Gebiet der Philosophiegeschichte sind in den letzten 30 Jahren so einschneidend neue Erkenntnisse erlangt worden, wie in der Erforschung der Werke der Philosophinnen. Vor uns liegt ein immenses Material, das uns über die Geschichte der Philosophinnen von der Antike bis heute informiert. Es ist ein mächtiger Mythos der europäischen Kulturgeschichte, der besagt, dass Frauen an ihr keinen Anteil beziehungsweise nichts zu ihr beigetragen haben. Verschiedene Disziplinen arbeiten intensiv an der Richtigstellung dieser Erzählung und konfrontieren sie mit den Realitäten. In nahezu allen Disziplinen und Epochen finden wir herausragende Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Schriftstellerinnen. Auch die Philosophie weist in den 2600 Jahren griechisch-europäischer Geschichte eine reiche philosophische Tradition auf, die von Frauen geschaffen wurde. Seit ihren Anfängen im antiken Griechenland und noch davor bei den Pythagoreern waren Frauen an der Ausbildung philosophischen Gedankenguts beteiligt und berühmt. Mehr als zwei Jahrtausende lang haben Frauen die philosophische Theoriebildung mitgeprägt. Sie waren mitunter zu ihren Lebzeiten berühmt, in der Überlieferung gerieten sie aber oft in Vergessenheit. Die Abwesenheit der Frauen erscheint so als Resultat einer Ausgrenzung, deren Folgen noch heute die Lehre der Philosophie im Studium und an den Schulen prägen. Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Lehrmaterial zusammen zu tragen und es für die Lehre der Philosophie in Studium und Schule aufzubereiten.
Bei der Gründung der Arbeitsgruppe Frauen in der Geschichte der Philosophie der Deutschen Gesellschaft für Philosophie wurde beschlossen, eine Tagung zu diesem Thema durchzuführen. Da zwei renommierte Philosophinnen und Mitglieder der Arbeitsgruppe derzeit in Paderborn am Center forschen und lehren (Prof. Dr. Karen Green, Melbourne University, Australia und Prof. Dr. Sarah Hutton, University of York, England) haben wir diese Gelegenheit genutzt und zu einem vorbereitenden Treffen eingeladen, bei dem die Ziele und der Aufbau des Vorhabens diskutiert wurden.
Ein ausführlicher Bericht der Ergebnisse folgt in Kürze.
Philosophinnen im Philosophieunterricht. Ein Handbuch. 2015 eds. Ruth Hagengruber & Johannes Rohbeck. Dresden: Thelem
Hagengruber, Ruth. 2016. „Philosophinnen in der Schule". In: Brüning, Barbara (ed):Ethik/Praktische Philosophie Didaktik - Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen, 134-144.
1. Treffen der Arbeitsgruppe (17.05.18)
Anlässlich ihres 400. Geburtstags standen die Tage vom 17.-20.05.18 ganz im Zeichen der Philosophin und Fürstbischöfin Elisabeth von Böhmen und Herford. Den Auftakt machten am 17.05.18 der Nachwuchs-Workshop Elisabeth of Bohemia - Women and Early Modern Philosophy und die Graduiertenkonferenz der Arbeitsgruppe Frauen in der Geschichte der Philosophie am Center for the History of Women Philosophers and Scientists an der Universität Paderborn. Der Workshop wurde von der Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Sabrina Ebbersmeyer, Prof. Dr. Sarah Hutton und Prof. Dr. Ruth Hagengruber in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und dem Center for the History of Women Philosophers organisiert und hat wesentlich dazu beigetragen, die Zusammenarbeit der Nachwuchswissenschaftler/innen auf dem Forschungsgebiet Philosophinnen der frühen Neuzeit zu fördern. Anschließend fand das erste Treffen der Arbeitsgruppe in Anwesenheit der beratenden Mitglieder Prof. Dr. Sarah Hutton und Prof. Dr. Sabrina Ebbersmeyer, Dr. Rodney Parker sowie der Leiterin der AG, Prof. Dr. Ruth Hagengruber, statt, die auch die Sitzung leitete. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen für den Workshop musste die vorgesehene Zeit für das Treffen der AG (siehe Newsletter vom Dez. 2017) auf 17 Uhr verschoben werden. Die Themen und Ergebnisse der Besprechung der Arbeitsgruppe sind diesem Protokoll zu entnehmen.
An English version can be found here.
Im Anschluss fand die dreitägige internationale Konferenz zum 400. Geburtstag Elisabeth von Böhmen und Herfords mit dem Thema „Elisabeth of Bohemia (1618-1680) - Life and Legacy. Philosophy, Politics and Religion in Seventeenth Century Europe“ (18.-20.05.2018) statt, die durch die Unterstützung der Fritz Thyssen Stiftung ermöglicht wurde und zu der Prof. Dr. Sabrina Ebbersmeyer, Prof. Dr. Sarah Hutton und Prof. Dr. Ruth Hagengruber zahlreiche international renommierte RednerInnen einluden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde erstmalig der Ulrike Detmers Elisabeth von Böhmen und Herford Preis 2018 an Dr. Lisa Shapiro verliehen.
Einen Bericht zu den Veranstaltungen finden Sie hier.
Universität Paderborn
Fachleitung Philosophie, Institut für Humanwissenschaften
+49 5251 60-2308
ruth.hagengruber@upb.de
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Pohlweg 55
33098 Paderborn
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Warburger Str. 100
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