Die Junge DGPhil ist gegründet!
Eindrücke vom 26. Deutschen Kongress für Philosophie in Münster
Mehr als 25 Gründungsmitglieder bereiteten Reden und Projekte für das Panel und die Gründungsveranstaltung der Jungen DGPhil vor. Zahlreiche Einsendungen für die neue Zeitschrift Philosotopia ließen uns überlegen den Veröffentlichungsmodus anzupassen, um mehr Beiträge aufnehmen zu können. Auch die Podcastaufnahmen des neuen Podcasts Live aus dem Elfenbeinturm, die am Rande des Kongressgeschehens entstanden, liefen reibungslos, inspirierend und brachten allen Beteiligten neue Erkenntnisse und unterhaltsame Stunden.
Ein Höhepunkt des Kongresses für junge DGPhil-Mitglieder, die Gründungsveranstaltung, war ein Fest! Über 60 Teilnehmende brachten ihre Ideen für die Weiterentwicklung der Jungen DGPhil ein und arbeiteten im Workshopformat gemeinsam daran, zukunftsfähigen Formate zu entwickeln sowie sinnvolle Kooperationsmöglichkeiten und vitale Kommunikationsstrategien auszuloten.
Stimmen von Teilnehmenden
- Ich war überwältigt von der Vielzahl junger, kompetenter Menschen, die sich für Philosophie begeistern und den Mut haben, den Dialog zu suchen. Mit unserer Jugendorganisation möchten wir unter anderem Menschen eine Plattform bieten, ihre Meinungen frei auszutauschen. Dabei wird es entscheidend sein, nicht nur Raum für Meinungsäußerungen zu schaffen, sondern auch das gegenseitige Verstehen in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu rücken. Ich freue mich darauf, dieses inspirierende Projekt gemeinsam voranzubringen! Liam Kheiry, 21 Jahre
- Philosophie als wissenschaftliche Disziplin war für mich unterbewusst oft mit dem konstruierten Ideal eines genialen, isolierten Denkers verbunden. Während des Kongresses habe ich bemerkt, dass philosophische Forschung auf Kollaboration und Gedankenaustausch aufbaut und ich mich im Studium auf einen Dialog freuen kann. Durch die Repräsentation nicht-männlicher Philosoph:innen und feministischer Theorie habe ich vor allem gemerkt, dass es gar nicht so utopisch für mich ist, irgendwann in der akademischen Philosophie anzukommen und erstgenommen zu werden. Luise Brandenburg, 18 Jahre
- Als wir uns am Gründungstag der Jungen DGPhil mittags getroffen hatten, war ich beeindruckt, sowohl von den vielfältigen Persönlichkeiten der Mitglieder als auch deren geeinter Motivation, den jungen Menschen in der DGPhil eine Stimme zu verschaffen. Natürlich gab es auch Meinungsverschiedenheiten, doch das gemeinsame Ziel ging dabei nicht verloren. Vom Dissens am Mittag war schließlich am Abend kaum etwas zu sehen; die Gründungseuphorie packte allesamt in gleicher Weise (wenngleich die Uneinigkeiten dadurch freilich nicht verschwunden sind). Die offizielle Mitgliederversammlung (bei der u.a. die Junge DGPhil zu meinem Erstaunen einstimmig anerkannt wurde) empfand ich zugleich als zäh und unterhaltsam. Dass Philosophen sich wirklich über nichts einig sind (mit Ausnahme der Zustimmung zur Gründung der Jungen DGPhil), das wurde mir einmal mehr deutlich durch die Versammlung. Immerhin dauerte sie nur etwa doppelt so lange wie geplant! Nicht zuletzt möchte ich die besondere Rolle von Lina Berthold hervorheben, deren unmessbares Engagement mir erst vor Ort wirklich klar wurde. Umso wichtiger erscheint es mir, dass den großen Anstoß, den sie geliefert hat, nicht ausrollen zu lassen, sondern in kontinuierlicher Bewegung zu halten. Sprich: Tun wir etwas! Simon Belka, 19 Jahre
- Ich fand total überraschend wie flexibel das Programm war. Da wir sowohl das Panel der Jungen DGPhil als auch die Gründungsveranstaltung gemeinsam organisiert haben, hatten wir einen Sinn nach Münster zu kommen und eigentlich durchgehend was zu tun. Gleichzeitig fühlte es sich nicht wie ein ständiges Müssen an und als gäbe es nur eine Option. Stattdessen gab es so viele Möglichkeiten, was man organisieren/lernen/anschauen konnte. Weil alle motiviert waren etwas zu tun, hat man auch bei jeder Gelegenheit Leute gefunden, mit denen man einfach mitgehen konnte. Obwohl ich niemanden kannte war ich deswegen nie alleine. Die Tage sind einfach so schnell rum gegangen! Rafaella Reimer, 18 Jahre
- Es war eine unglaublich wertvolle Erfahrung für mich, mit gleichgesinnten Menschen zu connecten und die Kongresstage gemeinsam zu genießen. Als Psychologiestudentin genoss ich auch die tieferen Einblicke in die Mutterdisziplin meines Faches. Die Freundschaften, die sich auf dem Kongress geformt haben, sind definitiv mein größtes Highlight. Jolina Wolf, 18 Jahre
- Der Philosophiekongress 2024 war der erste Kongress, den ich je besucht habe und dementsprechend hatte ich anfangs weder Erwartungen noch Vorstellungen davon, was auf mich zukommen würde. Mich hat direkt begeistert, wie herzlich ich aufgenommen wurde und wie offen die Menschen waren, wo doch PhilosophInnen in meinem Kopf eigentlich ganz anders abgespeichert waren. Generell hat mir der Kongress gezeigt, dass Philosophie mehr ist als das, was ich bis dahin dachte. Nicht nur Erkenntnistheorie und alte Philosophen, sondern richtig vielseitig! Diese Themenbreite der Vorträge und die tollen Menschen, die ich kennengelernt habe, waren meine Highlights! Und die Gründung der Jungen DGPhil war natürlich auch spitze :). Neben vielen neuen Denkanstößen habe ich auf dem Kongress auch neue philosophische Interessensgebiete kennengelernt, was meine Motivation für mein beginnendes Philosophiestudium noch erhöht hat. Der Kongress war für mich wirklich inspirierend! Katharina Kellner, 18 Jahre
Onboarding
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