Die Frage nach der Organisation und Funktionsweise der menschlichen Psyche erlebt gegenwärtig sowohl im akademischen Raum als auch in der öffentlichen Wahrnehmung ein neues Interesse, nicht zuletzt durch gesellschaftliche Krisenphänomene und neuere technische Entwicklungen. Die rapide Zunahme von Burnout, sozialen Konflikten, aber auch ethische Implikationen der künstlichen Intelligenz verlangen nach komplexen, mehrschichtigen Modellen des psychischen Lebens, die dazu in der Lage sind, leibliches Erleben, subjektive Empfindungen und Wünsche ebenso in den Blick zu nehmen wie kulturelle, soziale und politische Faktoren.
Vor dem Hintergrund der eingreifenden Veränderungen im Forschungsdiskurs, aber auch der jüngeren gesellschaftlichen wie technischen Entwicklungen, zielt die Tagung darauf, aktuelle Ansätze in der Philosophie und den Wissenschaften der Psyche zu versammeln und wieder in einen Dialog zu bringen.
Die Tagung feiert gleichzeitig das 30-jährige Jubiläum der Gesellschaft für Philosophie und Wissenschaften der Psyche e. V.