Mit “Aufbrüche der Medienphilosophie” als Tagungsthema 2025 der AG Medienphilosophie möchten wir auf die Gründungsphase der Medienphilosophie zurückschauen und die heutige Krise der Medienphilosophie besser verstehen. Der Titel unseres Workshops signalisiert einerseits Initiationen ins noch Unbekannte durch Exploration gänzlich neuer Forschungsgegenstände, andererseits neue Perspektiven auf vermeintlich gesichertes Wissen. Was motivierte die Aufbruchsstimmung in der Gründungsphase der Medienphilosophie in den 1990er und frühen 2000er Jahren und was zeichnet die Krise der Medienphilosophie heute aus? Um diesen Fragen nachzugehen, veranstalten wir einerseits ein Panel mit Vertreter:innen, die zur Gestaltung der Medienphilosophie wesentlich beigetragen haben, und laden andererseits zu Beiträgen ein, die die Krise der Medienphilosophie diagnostisch befragen.
Seit ihrer Gründung sind mehr als zwanzig Jahre vergangen und ein Generationenwechsel ist mit Übersetzungen, neuen Herausforderungen, Technologien und Formen des Vergessens konfrontiert. Für die Reflexion auf die Krise der Medienphilosophie möchten wir die internationale Perspektive auf die „German Media Theory“ genauso mit aufnehmen, wie aktuelle Ansätze in der Postphänomenologie und den neuen Humanismen, sowie die Diskussionen in anderen Disziplinen, wie etwa den Sozial- und Politikwissenschaften, der Philosophie des Digitalen, den Games Studies, der KI- und Plattformforschung, der Philosophie, Ästhetik, Psychoanalyse und Theologie, aber auch neue Formen des medienphilosophischen Denkens, etwa in Form des kollaborativen Arbeitens.