Handeln in virtuellen Räumen
Das Schwerpunktthema „Handeln in virtuellen Räumen“ lädt zur philosophischen Auseinandersetzung mit der Bedeutung virtueller Handlungsräume für menschliches Miteinander ein. Wie künstliche Intelligenz (KI) wird auch virtuelle Realität (VR) immer mehr Teil unseres alltäglichen Lebens. Dies zeigt sich im großflächigen Ausbau der Unterhaltungsindustrie bis hin zur Gestaltung ganzer Lebens- und Arbeitsräume als virtueller Handlungsräume, wie sie etwa unter dem nach wie vor klärungsbedürftigen Begriff des Metaversums firmieren.
Angesichts dieser beginnenden Normalität des Virtuellen rücken auch philosophisch-praktische Perspektiven ins Zentrum handlungstheoretischer Überlegungen und ziehen weitreichende Fragen, u.a. ontologischer, epistemologischer, phänomenologischer, ethischer und ästhetischer Natur nach sich.
Ziel des Schwerpunktheftes ist es, solche philosophisch-praktischen Fragen zu Körperlichkeit, Identität, Politik und Ethik im Kontext von virtuellen Handlungsräumen zu beleuchten. Themen sind u.a.: der Unterschied zwischen virtuellen und physischen Handlungsräumen, die Beziehung zwischen physischer und virtueller Identität (z.B. durch Avatare), die Möglichkeit kollektiven Handelns in virtuellen Räumen sowie die Gestaltung von virtuellen Räumen unter ethischen Gesichtspunkten.
Alle Beiträge durchlaufen einen doppelt-blinden Begutachtungsprozess. Die Veröffentlichung ist für Frühjahr 2026 vorgesehen. Weitere Informationen zum Call finden Sie hier: https://www.praktische-philosophie.org/zfpp/announcement/view/24
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Zeitschrift für Praktische Philosophie
E-Mail Veranstalter
patrizia.breil@rub.de, joerg.noller@lrz.uni-muenchen.de